Das IAW gratuliert Marvin Marré zum sehr guten Abschluss

Kurzportrait Marre
Published On: 08/13/20255 min read

Marvin Marré arbeitete als Associate Consultant für die adesso SE . Im Januar 2025 hat er den Studiengang M.A. Organizational Management erfolgreich abgeschlossen.

Sie haben Ihren Bachelor an der EUFH (mittlerweile CBS) in Brühl/Köln absolviert und im Anschluss den M.A. Organizational Management. Wie kam es dazu, dass Sie sich für ein berufsbegleitendes Studium an der Ruhr-Universität Bochum entschieden haben?

Nach meinem dualen Bachelorstudium war es mir wichtig, weiterhin in Vollzeit bei meinem damaligen Arbeitgeber tätig bleiben zu können. Gleichzeitig habe ich das Masterstudium als große Chance zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung gesehen. Das berufsbegleitende Masterstudium am IAW der Ruhr-Universität Bochum bot mir genau diese Chance. Die kleinen Studiengruppen ermöglichen einen engen und wertvollen Austausch mit Professorinnen und Professoren sowie Mitstudierenden. Diesen Aspekt habe ich bereits während meines Bachelorstudiums sehr zu schätzen gelernt. Besonders positiv empfand ich die Vielfalt der beruflichen Hintergründe innerhalb der Studierendenschaft. Dies hat zu interessanten Perspektivwechseln und Diskussionen geführt. Für mich war die thematische Vielfalt des Studiengangs ein weiterer entscheidender Punkt. Mithilfe der Wahlmodule – beispielsweise Projektmanagement, Künstliche Intelligenz oder Strategische Unternehmensführung – konnte ich das Studium gezielt an meine Interessen und beruflichen Schwerpunkte anpassen. Auch das Konzept der Praxiswochen, in denen theoretisches Wissen auf reale Unternehmensfälle übertragen wird, hat mich überzeugt. Aus meiner Sicht stellt es eine besonders gelungene Verbindung von Theorie und Praxis dar.

Wie konnten Sie theoretische Konzepte in Ihren beruflichen Kontext einbringen?

Die hohe Individualisierbarkeit des Studiums ermöglichte es mir, gezielt Module zu wählen, die unmittelbar zu meinem beruflichen Kontext passten, wie beispielsweise Projektmanagement oder Strategische Unternehmensführung. Besonders hilfreich war dabei die Möglichkeit, im Rahmen der Module ein konkretes Coaching-Thema zu erarbeiten. So konnte ich mich vertieft mit spezifischen Fragestellungen auseinandersetzen, die direkt relevant für meinen beruflichen Kontext waren.
Der fachliche Austausch mit Mitstudierenden und Lehrenden lieferte mir zusätzlich neue Perspektiven und wertvolle Denkanstöße, die ich unmittelbar in meine Arbeit einfließen lassen konnte. Ebenso bestand die Möglichkeit, konkrete Herausforderungen aus der Praxis durch die Berichte von Mitstudierenden und den Unternehmen der Praxiswoche zu bearbeiten und daraus verschiedene Lösungsstrategien für die eigenen beruflichen Herausforderungen abzuleiten.

Beruf und Studium zu vereinbaren, ist sicherlich eine große Herausforderung. Wie haben Sie diese gemeistert?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Studium ist zweifellos eine Herausforderung, insbesondere bei einer Vollzeitbeschäftigung. Die Möglichkeit, die Anzahl der Module pro Semester flexibel zu wählen, war dabei besonders hilfreich. Dadurch konnte ich die Lernbelastung an meine berufliche Auslastung anpassen und so beide Bereiche gut miteinander vereinbaren.
Wichtig ist ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Zeitmanagement und Organisation. Mir hat es geholfen, die arbeitsintensiven Phasen des Studiums mit meinem Arbeitgeber und im persönlichen Umfeld abzustimmen.

Thema Ihrer Masterarbeit war „Transformation des Softwareentwicklungsprozesses durch die Integration generativer KI: Eine Untersuchung im Kontext des Scrum-Frameworks“ Was genau interessiert Sie daran?

Mich interessieren insbesondere die vielfältigen Potenziale generativer KI, die sich nicht nur auf technischer Ebene, sondern vor allem im Zusammenspiel mit Menschen und Organisationen zeigen. In meiner Masterarbeit habe ich untersucht, wie generative KI sinnvoll und wertschöpfend in bestehende Strukturen, insbesondere in die Unternehmenskultur und in agile Scrum-Teams, integriert werden kann. Dabei habe ich analysiert, an welchen konkreten Stellen im Softwareentwicklungsprozess KI einen Mehrwert bieten kann und welche Anforderungen an die Schnittstelle zwischen Mensch und KI gestellt werden. Gerade Letzteres ist entscheidend für eine erfolgreiche und nachhaltige Integration. Ein zentrales Thema war dabei auch die Frage, welche Rolle KI künftig in diesen Teams einnehmen kann und wie sich dadurch die Teamdynamiken und Rollenanforderungen verändern werden.
Gerade aufgrund der hohen Entwicklungsdynamik im Bereich KI ist dies für viele Unternehmen ein zunehmend relevantes Thema. Besonders spannend war für mich der Praxisbezug: Mein betreuender Professor hat mir den Austausch mit Entwickler:innen eines Unternehmens ermöglicht, das KI bereits aktiv im Softwareentwicklungsprozess sowie in Kundenlösungen einsetzt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, diesen Studiengang zu absolvieren?

Ich empfehle, die Studienberatung des IAW zu nutzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen und geben euch wertvolle Einblicke in den Studiengang und dessen Besonderheiten. Auch die Interviews mit ehemaligen Absolventinnen und Absolventen können euch hilfreiche Einblicke bieten. Darüber hinaus liefert die Website des IAW einen umfassenden Überblick über die Module und den Aufbau des Studiengangs, was die Einschätzung erleichtert, ob das Studium zu den eigenen Zielen und Lebensumständen passt. Das Abstimmen mit den Arbeitgebern über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten während des Studiums kann ich euch ebenfalls empfehlen.

Wenn Sie nun auf Ihre Studienzeit zurückblicken, welches Highlight im Studium bliebt Ihnen ganz besonders in Erinnerung?

Wenn ich auf meine Studienzeit zurückblicke, sind es die Gespräche und der Austausch mit Kommiliton:innen und Professor:innen, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind. Durch die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe in der Studierendenschaft habe ich viele neue Perspektiven und wertvolle Denkanstöße gewonnen. Dieser Austausch war für mich enorm wertvoll – sowohl fachlich als auch persönlich.

Jetzt haben Sie den M.A. Organizational Management in der Tasche. Wie geht es für Sie nun weiter? Welche Pläne haben Sie?

Nach dem erfolgreichen Abschluss meines Masterstudiums möchte ich mich nun mit voller Energie meiner neuen beruflichen Herausforderung widmen, die ich kurz nach dem Studium angenommen habe. Ich freue mich darauf, viele der im Studium gewonnenen Erkenntnisse und Perspektiven in der Praxis zu nutzen.
Gleichzeitig möchte ich im privaten Bereich wieder mehr Zeit für meine Hobbys und für das Reisen haben.

Vielen Dank und alles Gute