In dem Modul „Psychologie in Organisationen“ haben sich die Studierenden unter der Leitung von Dr. Britta Holzberg und Dr. André Donk in sechs interaktiven Coachings mit psychologischen Grundlagen und deren Anwendung im Arbeitsalltag beschäftigt. So ging es zum Beispiel unter dem Stichwort „Einstellungen und Einstellungsänderung am Arbeitsplatz“ um die Entwicklung von Maßnahmen für mehr Arbeitssicherheit in der Logistik: Wie erreicht und sensibilisiert man die Mitarbeitende richtig? Wie gelingt es, dass vielleicht als lästig oder umständliche wahrgenommene Schutzmaßnahmen auch wirklich eingehalten werden?

 

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt drehte sich um Fragen der Motivation von Mitarbeitenden. Für die Studierenden, die teilweise bereits selbst Führungsaufgaben in ihren Organisationen ausüben oder dies in Zukunft tun wollen, war die Auseinandersetzung mit Studienergebnissen sehr wertvoll. Es ist nämlich oftmals nicht das Geld oder das neue Diensthandy, was motiviert und zufriedenstellt, sondern es ist die wertschätzende und sinnstiftende Interaktion mit der direkten Führungskraft. So wurden wichtige Elemente eines servant leadership diskutiert.

 

In einem anderen Coaching lernten die Studierenden, wie wir Informationen kognitiv verarbeiten und welche Fehler wir dabei machen. In kleineren Experimenten konnten die Studierenden häufige Denkfehler und Vorurteile live erleben. Es folgte eine lebhafte Diskussion über kognitive Verzerrungen und wie diese im Arbeitsalltag reduziert werden können. Künstlich intelligente Entscheidungssysteme können dabei nur bedingt helfen. Menschliche Denkmuster prägen auch die Ergebnisse der KI.

 

Die in den Coachings behandelten Themen werden von den Studierenden im Rahmen einer Seminararbeit vertieft. Dazu werden Fallstudien zum jeweiligen Schwerpunkt in der eigenen Organisation durchgeführt. So lernen Studierende und Organisationen.