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Am 20.03.24 trafen sich die drei nationalen Forschungsteams des internationalen Verbundprojekts „European Works Councils after Brexit: Institutional Stability, Change and Demise in Transnational Employment Relations“ (EWCaB) zum Frühlings-Workshop in Bochum. In diesem Rahmen trugen die Teams die neuesten Ergebnisse ihrer empirischen Forschung zu den Auswirkungen des Brexits auf Europäische Betriebsräte und Societas Europaea Betriebsräte in Europa zusammen und diskutierten den damit einhergehenden institutionellen Wandel im besagten Feld. Wir freuen uns besonders darauf, unsere neuesten Ergebnisse am 27. Juni 2024 auf der ILERA in New York City zu präsentieren (4.55 Transnational Employment Relations in the European Union Symposium – Nassau West)! Als deutsches Team bedanken wir uns bei unseren französischen Kollegen von IRES und unseren walisischen Kollegen aus Cardiff für ihre aktive Teilnahme! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen beim nächsten Sommerworkshop in Cardiff!

 

Das Forschungsprojekt zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Cardiff University und dem Institut de Recherches Economiques et Sociales Paris untersucht die Auswirkungen des Brexit auf Europäische Betriebsräte und Societas Europaea Betriebsräte. EBR gewähren Arbeitnehmer*innen in multinationalen Unternehmen (MNCs), die in der Europäischen Union (EU) tätig sind, Anhörungs- und Informationsrechte. Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs (UK), die EU zu verlassen, hatte Auswirkungen auf die EBR, da sie zwei Schwellenbedingungen der EBR-Gesetzgebung betraf, nämlich das Vorhandensein von Standorten in mindestens zwei europäischen Ländern mit 150 Beschäftigten und eine erforderliche Gesamtgröße des europäischen Unternehmens von 1.000 Beschäftigten. Der Brexit bedeutete, dass einige multinationale Unternehmen mit Tochtergesellschaften im Vereinigten Königreich diese Bedingungen nicht mehr erfüllten.